Ein Trauma zu erfahren und mit dessen Folgen zu leben, kann eine große Herausforderung darstellen. Es ist eine weitverbreitete Annahme, dass man das Trauma konfrontieren und bearbeiten muss, um wieder ein erfülltes Leben führen zu können. Doch was, wenn unser System mit der Konfrontation überfordert ist und die Situation dadurch noch verschlimmert wird? In diesem Blogbeitrag zeige ich einen anderen Ansatz auf, der auf der eigenen Stärke beruht und sich in der Praxis meiner langjährigen Arbeit sehr bewährt hat.
Fokus auf die Förderung der inneren Stärke
Der Umgang mit Trauma erfordert Sensibilität. Das direkte Verarbeiten der schmerzhaften Erfahrungen, die ein Trauma verursachen, birgt die Gefahr der Retraumatisierung und kann das Energiefeld des Betroffenen zusätzlich schwächen. Aus meiner Erfahrung führt der Weg in ein nachhaltig selbstbestimmtes und befreites Leben weg vom Fokus auf das Trauma hin zur inneren Kraft eines Menschen.
Anstatt das Trauma immer wieder zu durchleben, wird das eigene Fundament gestärkt. Dies geschieht in kleinen Schritten durch die Förderung der inneren Stabilität und der inneren Widerstandsfähigkeit. So wird auch das Urvertrauen gestärkt und zugleich verliert das Trauma an Gewicht; es fühlt sich nicht mehr so groß an. Die alten Wunden bestimmen nicht mehr unser Leben. Blockaden im Energiefeld beginnen sich aufzuweichen und schließlich kann sich das Trauma auflösen.
In einem anderen Artikel haben wir uns bereits damit beschäftigt, wie ein Trauma definiert wird.
Ein nachhaltiger Weg, damit uns Trauma nicht mehr beherrscht
Zwar kann es in einem ersten Schritt hilfreich sein, zu lernen, mit dem Trauma umzugehen. Dies kann etwas Druck und Stress abbauen. Insbesondere für Menschen, die tiefgreifende Traumatisierungen erfahren haben, ist jedoch die Förderung der eigenen Stärke und Stabilität essenziell.
Diese Herangehensweise ermöglicht es, dass das Trauma seine dominierende Rolle verliert und nicht mehr das gesamte Sein und die Emotionen beherrscht. Durch die Wiederherstellung der Stärke des Menschen in seiner Gesamtheit kann er wieder zurück in ein Leben mit mehr Leichtigkeit finden.
Fazit
Der Schlüssel zur Überwindung traumatischer Erfahrungen liegt weniger in der direkten Auseinandersetzung mit dem Trauma selbst, als vielmehr in der Stärkung unserer inneren Kraft und Stabilität. Dieser Prozess eröffnet einen nachhaltigen Weg zur Heilung, der das Risiko einer Retraumatisierung vermeidet und durch die eigene Stärke dazu führt, dass das Trauma seine Wirkung verliert.