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Hilfe bei Angst verrückt zu werden – Ratgeber

Ursachen & Symptome / Ängste
aus der Praxis
22.09.2024
10 min zu lesen

Mein Name ist Rico Brunner, und seit 1998 widme ich mich als Energie-Feld-Therapeut der Aufgabe, Menschen beim Aufbau emotionaler Stärke und Stabilität zu unterstützen. In unserer heutigen schnelllebigen Welt scheint die Angst, verrückt zu werden, eine immer größere Rolle zu spielen. Ich sehe es als meine Berufung, nicht nur Hilfe zu bieten, sondern einen Wegweiser in Richtung psychische Gesundheit zu erschaffen.

Es begegnen mir häufig Menschen, deren Gedanken kreisen und die von der Sorge geplagt sind, den Verstand zu verlieren. Dieses diffuse Gefühl, an der Schwelle zum Wahnsinn zu stehen, kann lähmend sein. Der Drang, Ratgeber zu durchforsten, wächst, doch echte Hilfe zu finden, bleibt oft eine Herausforderung. In diesem Artikel möchte ich einen Raum schaffen, der nicht nur informiert, sondern auch Verständnis weckt und konkrete Strategien anbietet, um mit dieser Angst umzugehen.

Das Phänomen der Angst verrückt zu werden verstehen

In unserer Gesellschaft hat Angst verrückt zu werden oft eine tiefgreifende Wirkung auf die Betroffenen. Dieses subjektive Gefühl, den Verstand zu verlieren, kann zu schwerwiegender Stigmatisierung führen, besonders in Zusammenhang mit anerkannten psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie.

Die dahinterliegende Furcht spiegelt meist eine tief sitzende gesellschaftliche Unsicherheit wider, die durch historische Missverständnisse und Mythen rund um psychische Gesundheit intensiviert wird. Ein grundlegendes Verständnis für die Begrifflichkeiten und den historischen Kontext ist essenziell, um die Stigmatisierung zu durchbrechen und Unterstützung zu fördern.

Was bedeutet "verrückt zu sein"?

Das umgangssprachliche "verrückt sein" umfasst oft Verhaltensweisen oder Gedankengänge, die von sozialen Normen abweichen. Es ist jedoch kritisch, zwischen tatsächlichen psychischen Störungen und einfach unkonventionellem Verhalten zu differenzieren.

Historischer Kontext psychischer Erkrankungen

Lange Zeit wurden Menschen mit psychischen Problemen fälschlich als "verrückt" gebrandmarkt. Moderne Erkenntnisse und Fortschritte in der Psychologie haben jedoch zu einem besseren Verständnis und mehr Akzeptanz geführt, womit auch die Behandlungsmethoden fortlaufend verbessert werden.

Differenzierung zwischen unkonventionellem Verhalten und psychischen Störungen

Es ist von entscheidender Bedeutung, normabweichendes Verhalten nicht sofort als Anzeichen einer psychischen Erkrankung zu interpretieren. Solche Missverständnisse können zur Stigmatisierung beitragen und die betroffenen Personen von der Suche nach Hilfe abhalten.

Ursachen: Warum entsteht die Angst, verrückt zu werden?

Die Furcht, den Verstand zu verlieren, basiert auf mehreren tiefgründigen psychologischen und gesellschaftlichen Faktoren. Diese Angst kann sowohl die psychische Gesundheit eines Individuums beeinflussen als auch die Wahrnehmung und das Verhalten innerhalb der Gesellschaft verändern.

Bedeutung der sozialen Akzeptanz

In unserer Gesellschaft spielt die soziale Akzeptanz eine entscheidende Rolle. Die Angst, verrückt zu werden, ist oft mit der Sorge verbunden, von anderen nicht akzeptiert oder sogar ausgegrenzt zu werden. Diese Angst kann intensiv sein und das tägliche Funktionieren sowie die psychische Gesundheit stark beeinträchtigen.

Evolutionspsychologische Perspektiven

Aus der evolutionspsychologischen Perspektive heraus war es für das Überleben wichtig, Teil einer Gruppe zu sein. Diese tief verwurzelte Angst, aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden, wirkt noch heute in unserem Unterbewusstsein und kann zu ernsthaften Ängsten führen, insbesondere, wenn man Gefahr läuft, als 'anders' etikettiert zu werden.

Diese Ursachen der Angst sind komplex und vielschichtig. Sie erfordern ein tiefgehendes Verständnis der menschlichen Natur sowie des kulturellen und sozialen Gefüges, in dem wir leben. Nur so können wir effektive Methoden zur Verbesserung der psychischen Gesundheit und zur Minimierung dieser Ängste entwickeln.

Symptome und Anzeichen erkennen

Die Angst, verrückt zu werden, kann sich durch verschiedene Symptome und Anzeichen bemerkbar machen, die auf eine potenzielle psychische Krise hindeuten. Kennzeichnend sind tiefgreifende Veränderungen im Verhalten und Empfinden. Im Folgenden wird ein Überblick über die typischen Indikatoren gegeben, die eine nähere Betrachtung und gegebenenfalls eine professionelle Einschätzung erfordern könnten.

  1. Persistentes Gefühl der Niedergeschlagenheit oder der Hoffnungslosigkeit.
  2. Häufige und intensive Angstzustände, die ohne offensichtlichen Grund auftreten.
  3. Schlafstörungen, wie durchgehende Schlaflosigkeit oder exzessives Schlafbedürfnis.
  4. Gedankenkreisen, welches das tägliche Leben stört und zu einer erheblichen Belastung führt.
  5. Sensorische Wahrnehmungen ohne reale Stimuli, wie das Hören von Stimmen.

Diese Symptome sollten nicht ignoriert werden, da sie ernste Hinweise auf eine mögliche psychische Krise sein können. Eine frühzeitige Erkennung der Anzeichen kann dabei helfen, rechtzeitig Unterstützung zu suchen und das Risiko einer Verschlimmerung zu minimieren.

Es ist wichtig, auf die eigenen Gefühle zu achten und bei anhaltenden oder zunehmenden psychischen Beschwerden professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Sollten Sie oder eine nahestehende Person mehrere der oben genannten Symptome erfahren, zögern Sie nicht, einen Facharzt oder Psychiater zu konsultieren. Die Angst verrückt zu werden ist eine ernste Herausforderung, aber sie muss nicht alleine bewältigt werden.

Wie die Angst verrückt zu werden unser Leben beeinflusst

Die Sorge, psychisch zu erkranken und den Anforderungen des Alltags nicht mehr gewachsen zu sein, führt nicht selten zu einer tiefgreifenden Angst vor Überforderung. Diese Befürchtung kann sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld erhebliche Auswirkungen haben. Sie manifestiert sich oft in einer dauerhaften Besorgnis, welche die Lebensqualität erheblich mindern kann.

Kontrollverlust ist ein weiteres zentrales Thema, das in diesem Zusammenhang erwähnt werden muss. Viele Menschen erleben die Angst, die Kontrolle über ihr eigenes Leben zu verlieren, als bedrohlich. Das ständige Gefühl, nicht am Steuer des eigenen Lebens zu stehen, kann zu anhaltenden Angstzuständen führen.

Angst vor Überforderung

Die Angst vor Überforderung äußert sich oft in einer ständigen Sorge, den beruflichen und sozialen Anforderungen nicht gerecht werden zu können. Dies kann zu Stress, Erschöpfung und in schweren Fällen zu einer Angststörung führen.

Angst die Kontrolle zu verlieren

Der empfundene Kontrollverlust kann eine paralysierende Wirkung haben. Menschen, die fürchten, die Kontrolle zu verlieren, leiden oft unter Panikattacken und anderen Formen von Angststörungen, die ihr tägliches Leben stark beeinträchtigen können.

Es ist essenziell, diese Ängste ernst zu nehmen und frühzeitig Unterstützung zu suchen, um eine höhere Lebensqualität zu erlangen und wieder ein Gefühl der Kontrolle zu entwickeln.

Generalisierte Angststörung und ihre Auswirkungen

Die Generalisierte Angststörung ist eine psychische Erkrankung, die sich durch anhaltendes, übertriebenes Sorgen über alltägliche Lebensereignisse auszeichnet. Dieses Sorgenkarussell führt oft zu einer Vielzahl psychischer und körperlicher Symptome, die den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.

Menschen mit einer solchen Angststörung erleben ständige Angst, ohne dass eine reale, akute Gefahr vorliegt. Sie befürchten stets das Schlimmste und fühlen sich von einem ständigen Gefühl der Unsicherheit begleitet. Die dadurch entstehende mentale und emotionale Belastung ist enorm und manifestiert sich durch verschiedene psychische Symptome.

  1. Anhaltende Unruhe
  2. Schlafschwierigkeiten
  3. Konzentrationsschwierigkeiten
  4. Irritabilität
  5. Muskuläre Verspannungen

Die Behandlung der Generalisierten Angststörung erfordert oft eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und Selbsthilfestrategien. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend, um die Lebensqualität zu erhalten und zu verbessern. Ohne angemessene Intervention kann das ständige Sorgenkarussell zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Depressionen und körperlichen Beschwerden.

Angst verrückt zu werden: Wann handelt es sich um Zwangsgedanken?

Die Unterscheidung zwischen regulären Sorgen und Zwangsgedanken ist essentiell für das Verständnis unserer psychischen Gesundheit. Wer zwischen diesen Typen zu unterscheiden weiß, kann signifikante Schritte in der Bewältigung seiner Ängste einleiten.

Differenzierung zwischen normalen Sorgen und zwanghaften Gedanken

Normale Sorgen sind meist realitätsbezogen und oft lösungsorientiert. Sie sind Teil des alltäglichen Lebens und beeinträchtigen unsere Funktion nicht grundlegend. Zwangsgedanken hingegen fühlen sich aufdringlich und oft irrational an. Sie lösen Unbehagen aus und sind schwer kontrollierbar, was zu einer ständigen Beschäftigung mit diesen Gedanken führt.

Umgang mit nicht kontrollierbaren Gedanken

Die Kontrolle über Gedanken zu erlernen, ist ein zentraler Aspekt bei der Behandlung von Zwangsgedanken. Die Akzeptanz, dass Gedanken per se keine direkte Macht über unsere Realität haben, kann zu einer Reduzierung der Angst führen. Therapeutische Ansätze, die auf kognitive Verhaltensweisen abzielen, sind hier besonders hilfreich. Sie können den Betroffenen Methoden an die Hand geben, um ihre Gedanken neu zu bewerten und die gefühlte Bedrohung durch diese zu minimieren.

  1. Erkennen, dass Zwangsgedanken häufig angstbasiert sind und keine tatsächlichen Warnsignale darstellen.
  2. Techniken erlernen, um die Kontrolle über Gedanken zurückzugewinnen und somit die Macht der Zwangsgedanken zu reduzieren.
  3. Professionelle psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, um adäquate Strategien im Umgang mit diesen Herausforderungen zu entwickeln.

Behandlungsmöglichkeiten und Therapieansätze

Die effektive Behandlung von Angststörungen erfordert oft einen integrativen Ansatz, der unterschiedliche Therapieformen beinhaltet. In den meisten Fällen wird eine Kombination aus Psychotherapie, Medikamenten und dem Support durch Selbsthilfegruppen empfohlen, um den Betroffenen die bestmögliche Unterstützung zu bieten.

Psychotherapie als Weg zur Besserung

Psychotherapie spielt eine zentrale Rolle in der Therapie von Angststörungen. Durch Gesprächstherapien, insbesondere die kognitive Verhaltenstherapie, lernen die Patienten, ihre Ängste besser zu verstehen und effektive Strategien zur Bewältigung der Angst zu entwickeln.

Medikamentöse Optionen

Je nach Schweregrad der Erkrankung können auch Medikamente ein wichtiger Bestandteil der Behandlung sein. Antidepressiva und, in speziellen Fällen, Benzodiazepine werden eingesetzt, um Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Die Rolle der Selbsthilfegruppen im Heilungsprozess

Selbsthilfegruppen bieten eine wertvolle Ergänzung zu den medizinischen und psychologischen Therapieansätzen. Der Austausch mit anderen Betroffenen fördert das Verständnis der eigenen Erkrankung und stärkt das Gefühl nicht alleine zu sein.

Praktische Tipps für den Umgang mit der Angst

Im Umgang mit Ängsten und Sorgen ist es entscheidend, effektive Methoden zur Stressbewältigung zu entwickeln. In diesem Abschnitt erörtern wir hilfreiche Strategien, die Ihnen dabei helfen können, Angstzustände zu reduzieren und ein ausgeglicheneres Leben zu führen.

Stressbewältigungsstrategien
Stressbewältigungsstrategien

Stressbewältigungsstrategien

Effektive Stressbewältigung ist ein fundamentaler Bestandteil im Umgang mit Angst. Dazu zählen Zeitmanagement und regelmäßige körperliche Aktivitäten, welche nachweislich Spannungen abbauen und das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Hier einige praktische Tipps:

  1. Erstellung eines strukturierten Tagesablaufes, um Überforderung vorzubeugen
  2. Einbeziehung von regelmäßigem Sport, wie Yoga oder Laufen, in den Alltag
  3. Kurze Pausen während des Arbeitstages einplanen, um den Geist zu entspannen

Entspannungstechniken und Achtsamkeitsübungen

Entspannungstechniken spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Stress und Angst. Techniken wie das autogene Training oder die progressive Muskelentspannung können gezielt erlernt und angewandt werden, um die innere Ruhe wiederherzustellen. Achtsamkeit ist ebenso ein mächtiges Werkzeug:

  1. Progressive Muskelentspannung: Durch das bewusste An- und Entspannen verschiedener Muskelgruppen wird der Körper beruhigt und entspannt.
  2. Autogenes Training: Eine Methode der Selbsthypnose, die Entspannung und Stressreduktion fördert.
  3. Achtsamkeitsmeditation: Dabei konzentriert man sich auf den gegenwärtigen Moment, um Sorgen und Stress zu reduzieren.

Durch die Implementierung dieser Techniken in Ihren Alltag können Sie einen ruhigeren und gesünderen Lebensstil fördern, der sowohl die mentale als auch die physische Gesundheit verbessert. Es ist wichtig, sich selbst nicht zu überfordern und die Praktiken regelmäßig zu üben, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

Wie Angehörige unterstützen können

Angehörige sind oft die erste Anlaufstelle für Personen, die unter der Angst leiden, verrückt zu werden. Eine effektive Unterstützung seitens der Angehörigen kann einen bedeutenden Unterschied in der psychischen Gesundheit der Betroffenen machen. Es ist entscheidend, dass Angehörige sich durch Empathie und Verständnis auszeichnen und zugleich praktische Wege zur Unterstützung bieten.

Wie Angehörige unterstützen können
Wie Angehörige unterstützen können

Die Rolle der Angehörigen sollte nicht unterschätzt werden. Ihre Empathie und das offene Ohr können den Betroffenen das Gefühl geben, nicht allein zu sein. Angehörige können auch dabei helfen, den Betroffenen zu motivieren, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hier sind einige Punkte, wie Angehörige die Betroffenen unterstützen können:

  1. Informieren Sie sich über die psychische Störung und ihre Symptome. Wissen hilft, die Situation besser zu verstehen und angemessen zu reagieren.
  2. Zeigen Sie Verständnis und Geduld. Schnelle Lösungen gibt es selten. Wichtig ist, dass sich die Betroffenen verstanden und unterstützt fühlen.
  3. Bieten Sie praktische Unterstützung an, sei es bei alltäglichen Aufgaben oder beim Zugang zu therapeutischen Ressourcen.
  4. Vermeiden Sie es, den Betroffenen ständig zu beruhigen. Stattdessen ist es besser, gemeinsam Strategien zu entwickeln, wie man mit den Ängsten umgehen kann.

Durch die Bereitstellung einer stabilen Unterstützungsstruktur können Angehörige wesentlich zur Verbesserung der psychischen Gesundheit der Betroffenen beitragen. Die Verbindung aus Empathie und praktischer Unterstützung schafft eine Umgebung, die die Bewältigung von Ängsten erleichtert und zur Erholung ermutigt.

Psychische Gesundheit stärken: Langfristige Strategien

Um psychische Gesundheit nachhaltig zu fördern, ist ein Zusammenspiel aus individueller Initiative und unterstützendem Umfeld essentiell. Sowohl persönliche Bemühungen in Form von Prävention und Selbstfürsorge als auch die Unterstützung durch das soziale Umfeld sind notwendig, um erfolgreiche Langzeitstrategien zu etablieren.

Prävention durch Aufklärung und Selbstfürsorge

  1. Regelmäßige Informationsveranstaltungen über psychische Gesundheit erhöhen das Bewusstsein und die Kenntnisse über Präventionstechniken.
  2. Aufklärung in Schulen, Arbeitsplätzen und in der breiten Öffentlichkeit schafft eine Kultur, die Selbstfürsorge fördert.
  3. Workshops zu Themen wie Stressmanagement und resilienzfördernde Techniken, um Ausgeglichenheit im Alltag zu unterstützen.

Die Bedeutung eines stabilen sozialen Umfelds

  1. Aufbau und Pflege starker Beziehungen, die emotionalen Rückhalt bieten.
  2. Einbeziehung von Familie und Freunden in die eigenen Bemühungen um psychische Gesundheit, um ein Netzwerk des Verständnisses und der Unterstützung zu schaffen.
  3. Gemeinschaftliche Aktivitäten, die den Zusammenhalt stärken und Isolation verhindern.

Überwindung der Stigmatisierung: Ein gesellschaftlicher Auftrag

Die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen stellt eine signifikante Barriere für das gesellschaftliche Bewusstsein und die Inklusion dar. Es ist wichtig, hier eine Kultur zu fördern, die Offenheit und Akzeptanz für psychische Vielfalt nicht nur toleriert, sondern aktiv unterstützt.

Für den Abbau der Stigmatisierung ist es entscheidend, Bildungsinitiativen zu stärken, die das Wissen über psychische Gesundheit erweitern. Durch diese Bildung können Vorurteile abgebaut und das Verständnis für Betroffene erhöht werden, was wesentlich zur Förderung der Inklusion beiträgt.

  1. Öffentlichkeitsarbeit, die die realen Geschichten von Menschen mit psychischen Erkrankungen hervorhebt, kann Empathie in der breiten Bevölkerung fördern.
  2. Inklusive Sprache in Medien und Alltag verwenden, um Diskriminierung und Ausgrenzung zu vermeiden.
  3. Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen, die eine gerechte Behandlung in Arbeits- und Privatleben unterstützen.

Letztlich ist die Überwindung der Stigmatisierung ein zentraler Schritt hin zu einer Gesellschaft, in der jedes Individuum unabhängig von seiner psychischen Verfassung Wertschätzung und Unterstützung erfährt. Indem wir das gesellschaftliche Bewusstsein schärfen und konsequent für Inklusion eintreten, schaffen wir eine Basis für echte Gleichberechtigung und sozialen Zusammenhalt.

Fazit

Die Auseinandersetzung mit der Angst vor dem Verrücktwerden stellt eine komplexe Herausforderung dar, die in unserer Gesellschaft immer noch unterrepräsentiert ist. Dieser Ratgeber hat gezeigt, dass konkrete Hilfe und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten bestehen, um die psychische Gesundheit zu fördern und die Angst in den Griff zu bekommen. Es ist wichtig, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass niemand mit diesen Sorgen alleine gelassen werden sollte.

Darüber hinaus ist die Überwindung der Angst nicht ausschließlich individuelle Verantwortung. Die solidarische Unterstützung durch Angehörige und die gesellschaftliche Akzeptanz spielen eine grundlegende Rolle. Offenheit, Aufklärung und Präventionsarbeit können Wunder wirken und sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu einem angstfreieren Leben.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Stärkung der psychischen Gesundheit ein kontinuierlicher Prozess ist, in dem persönliche Initiativen und soziales Engagement Hand in Hand gehen müssen. Durch umfassende Informationen und konstruktive Handlungsempfehlungen bietet dieser Ratgeber Betroffenen und Angehörigen ein solides Fundament, um den Kampf gegen die Angst anzugehen und einen positiven Lebensweg zu ebnen.

FAQ

Was bedeutet "verrückt zu sein" eigentlich?

Die umgangssprachliche Bezeichnung "verrückt" ist nicht genau definiert und wurde historisch oft verwendet, um Menschen mit abweichendem Verhalten oder psychischen Erkrankungen zu beschreiben. Heutzutage versteht man unter "verrückt sein" häufig ein Verhalten, das stark von gesellschaftlichen Normen abweicht, doch in der psychologischen Fachsprache werden spezifische Diagnosen und Symptome genutzt, um psychische Störungen zu beschreiben.

Was sind häufige Ursachen für die Angst, verrückt zu werden?

Mögliche Ursachen können eine starke Überforderung, anhaltender Stress, traumatische Ereignisse oder psychische Erkrankungen wie Angststörungen sein. Auch die Furcht vor sozialer Ablehnung und die evolutionär bedingte Angst vor dem Ausschluss aus einer Gruppe können solche Ängste begünstigen.

Welche Symptome deuten darauf hin, dass man eventuell psychische Hilfe suchen sollte?

Symptome wie anhaltende Niedergeschlagenheit, exzessive Sorgen, Schlafstörungen, Angstzustände, Konzentrationsprobleme oder ungewöhnliche Wahrnehmungen wie das Hören von Stimmen können auf eine psychische Störung hinweisen und sollten von Fachpersonal untersucht werden.

Wie äußert sich eine generalisierte Angststörung?

Eine generalisierte Angststörung äußert sich in anhaltenden Sorgen und Ängsten vor alltäglichen Ereignissen und Aktivitäten. Dies geht oft mit körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Müdigkeit, Reizbarkeit und Schlafproblemen einher. Sie kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich mindern.

Was sind Zwangsgedanken und wie gehen Betroffene damit um?

Zwangsgedanken sind wiederkehrende, unerwünschte Gedanken, die den Betroffenen erhebliche Angst bereiten können. Der Umgang mit Zwangsgedanken kann durch Psychotherapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, erlernt werden und umfasst Techniken zur Gedankenstoppung und der Relativierung der eigenen Ängste.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für diese Ängste?

Die Behandlung kann Psychotherapie, wie die kognitive Verhaltenstherapie, Medikamentenbehandlung, insbesondere mit Antidepressiva, oder die Teilnahme an Selbsthilfegruppen umfassen. Ein Facharzt oder Psychotherapeut kann die geeignete Behandlung individuell anpassen.

Wie können Angehörige bei der Angst, verrückt zu werden, unterstützen?

Angehörige können unterstützen, indem sie Verständnis und Empathie zeigen, aber auch indem sie motivieren, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist wichtig, sich über die Symptome und Behandlungsmethoden zu informieren und gemeinsam mit dem Betroffenen die Herausforderung anzugehen.

Welche vorbeugenden Maßnahmen können die psychische Gesundheit stärken?

Vorbeugende Maßnahmen umfassen unter anderem ein regelmäßiges soziales und physisches Engagement, die Erlernung von Stressbewältigungsfähigkeiten, eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Pflege eines stabilen sozialen Netzwerkes.

Was kann man gegen die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen tun?

Bildung und öffentliches Bewusstsein sind Schlüsselelemente im Kampf gegen die Stigmatisierung. Wir können durch den Gebrauch inklusiver Sprache, das Veröffentlichen von sachlichen Informationen und den offenen Dialog über psychische Gesundheit zu einer Kultur beitragen, in der psychische Erkrankungen akzeptiert und unterstützt werden.

Innerlich stark und intakt, vollkommen gelassen:
für alle, die im Kern stabil sein wollen.
Rico's profile
Rico Brunner, 1971 in Chur, Schweiz, geboren.
Betreibt seit 1998 seine eigene Praxis in St.Gallen.
Wie gewinnt man Lebenszeit? Indem man sich bei Problemen professionell helfen lässt. Mit Erfahrung aus über 40`000 Einzelsitzungen helfe ich Ursachen zu lösen, ohne mich von Symptomen ablenken zu lassen.
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