Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist grundsätzlich eine Überforderung im Energiefeld, die nicht von allein verschwindet. Im Gegensatz zu kurzfristigen Schockerlebnissen, die eine starke Reaktion auslösen und anschließend abklingen, bleibt PTBS ein persistenter Zustand. Das bedeutet, dass Betroffene nicht aus dem Schockzustand herauskommen können. Obwohl sie ihren Alltag bewältigen, können bestimmte Trigger – also Reize, die dem ursprünglichen Trauma ähneln – sie emotional und gefühlsmäßig direkt in das traumatische Erlebnis zurückversetzen.
Diese dauerhafte Überforderung führt dazu, dass das emotionale Erleben und die körperlichen Reaktionen auf Trauma-Auslöser unkontrollierbar werden. Menschen mit PTBS befinden sich in einem Kreislauf, der sie immer wieder in die Trauma-Erfahrung zurückzieht, ohne dass sie diese hinter sich lassen können.
Wie kann man eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) heilen?
Eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann geheilt werden, aber der Weg dahin ist oft langwierig und herausfordernd. Der wichtigste Ansatzpunkt ist die Stabilität, denn ein Trauma überfordert das Sein, die Empfindungen, die Gefühle und den Verstand so stark, dass das gesamte Fundament des Lebens ins Wanken gerät. Durch diese Überforderung wird die innere Stabilität regelrecht "pulverisiert", und die Betroffenen verlieren buchstäblich den Boden unter den Füßen. Das führt zu einem Kreislauf aus wiederkehrenden negativen Erlebnissen.
Um PTBS selbst zu heilen, muss der Fokus daher auf dem Aufbau von Stabilität liegen. Wenn es gelingt, im Leben eines Menschen genug Stabilität zu schaffen, aktiviert sich die natürliche Selbstheilungskraft. Allerdings ist dieser Prozess anspruchsvoll, weil die PTBS selbst den Aufbau von Stabilität angreift und erschwert. Es entsteht ein Wettrennen: Wenn die Stabilität schneller wächst, als die PTBS sie abbauen kann, wird die PTBS nach und nach überwunden.
Dieser Weg ist ein langfristiger Prozess, der Zeit und Ausdauer erfordert. Doch sobald die Stabilität so stark ist, dass sie die Überforderung durch die PTBS ausgleicht und schließlich übertrifft, beginnt die Belastungsstörung zu verschwinden. Stabilität wird somit zum Schlüssel für die Heilung von PTBS.
Welche Symptome weisen auf eine PTBS hin?
Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) zeigen sich häufig in Form von emotionalen, körperlichen und geistigen Reaktionen auf Stresssituationen. Betroffene erleben wiederholt Stresszustände, die durch ähnliche oder auch ganz unterschiedliche Auslöser aktiviert werden können. Typische körperliche Symptome sind unter anderem:
• Atemnot
• Angstzustände
• Stress
• Das Gefühl eines Kloßes im Hals
• Ein Zustand der emotionalen Lähmung
Auf geistiger Ebene zeigt sich PTBS oft durch das Gefühl, nicht mehr imstande zu sein, das eigene natürliche Verhalten zu leben oder auszuleben. Diese Symptome können so stark sein, dass sie den Alltag erheblich einschränken und es Betroffenen unmöglich machen, wie gewohnt zu handeln oder sich weiterzuentwickeln.
Wichtig ist dabei, zwischen Hürden im Leben und tatsächlichen Symptomen einer PTBS zu unterscheiden. Hürden sind Herausforderungen, die man eher umgeht, wenn sie unangenehm oder unbequem erscheinen. Diese führen meist nicht zu Panik oder starken Stressreaktionen, sondern signalisieren vielmehr ein Unbehagen, das überwunden werden kann.
PTBS-Symptome hingegen zeichnen sich durch intensive Stressreaktionen und Panik in bestimmten Situationen aus. Diese unterscheiden sich klar von Hürden und machen deutlich, dass es sich bei PTBS um ein tiefgreifendes Problem handelt, das angegangen werden sollte.
Kann man eine PTBS auch selbst heilen?
Ja, PTBS kann man auch selbst heilen, indem man den Fokus darauf legt, stabiler und stärker zu werden. Der Schlüssel liegt darin, das Wettrennen zwischen Stabilität und PTBS zu gewinnen. Es spielt keine entscheidende Rolle, ob man dabei von einem Therapeuten begleitet wird oder eigenständig an sich arbeitet. Wichtig ist, dass man die innere Stabilität stärkt, um die Auswirkungen der PTBS zu reduzieren.
Durch Selbstarbeit kann man die nötige Stabilität aufbauen, die es ermöglicht, die stressauslösenden Mechanismen der PTBS zu kompensieren. Mit zunehmender Stabilität verliert die PTBS an Macht, da der ausgelöste Stress immer weniger Wirkung zeigt. Je stabiler und belastbarer man wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass die PTBS vollständig geheilt werden kann. Die eigene Stärke und Resilienz zurückzugewinnen ist der entscheidende Faktor im Prozess der Heilung.
Welche Schritte fördern die Selbstheilung von PTBS?
Um die Selbstheilung von PTBS zu fördern, ist es entscheidend, sich auf Maßnahmen zu konzentrieren, die sowohl stärken als auch guttun. Gleichzeitig ist es wichtig, sich dem Leben aktiv zu stellen, anstatt sich vor Herausforderungen zu drücken oder belastenden Situationen auszuweichen. Dieser Ansatz hilft, nach und nach Stabilität aufzubauen.
Mit diesem schrittweisen Vorgehen breitet sich die gewonnene Stabilität immer weiter aus und schafft eine Grundlage, die es ermöglicht, die PTBS nach und nachzuüberwinden. Jeder stabilisierte Bereich unterstützt den nächsten und macht es einfacher, auch die schwersten Herausforderungen zu meistern.
Welche Techniken helfen bei der Stabilisierung zur Heilung von PTBS?
Die Stabilisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Heilung von PTBS, doch welche Techniken hilfreich sind, hängt stark von der individuellen Situation der Betroffenen ab. Es gibt keine universelle Methode, die bei allen funktioniert, da jede PTBS einzigartig ist. Dennoch gibt es Ansätze, die oft unterstützend wirken können:
Die Stabilisierung ist ein dynamischer Prozess, bei dem man kontinuierlich lernt, sich selbst besser zu verstehen. Geduld und die Bereitschaft, individuell passende Lösungen zu suchen, sind der Schlüssel, um PTBS langfristig zu bewältigen.
Wie bewältigt man emotionale Trigger bei einer PTBS?
Emotionale Trigger bei PTBS sind ein Hinweis auf tiefgehende Verletzungen, Überforderungen und Traumatisierungen. Diese Trigger können nicht durch bloßes Beherrschen, Kontrollieren oder Unterdrücken bewältigt werden. Stattdessen liegt der Schlüssel zur Überwindung emotionaler Trigger in der Aufrechterhaltung und dem Ausbau der eigenen Stabilität.
Dieser Ansatz ist der nachhaltigste Weg zur Bewältigung von Triggern, da er das Fundament der Heilung stärkt, anstatt nur kurzfristige Lösungen zu suchen. Die Stabilität ist die Basis, um emotionale Herausforderungen langfristig erfolgreich zu meistern.
Wie lange dauert die Heilung von PTBS?
Die Heilung von PTBS ist ein vielschichtiger und langfristiger Prozess, da es sich um eine tiefgreifende Verletzung des Energiefelds handelt. In den meisten Fällen dauert dieser Prozess mehrere Jahre, da PTBS oft verschiedene Ebenen des Seins betrifft und umfassende Stabilisierung erfordert.
Diese Phase ist ein wichtiger Meilenstein, da sie zeigt, dass der Heilungsprozess in Gang gesetzt wurde und Stabilität langsam zunimmt.
Dieser prozessorientierte Ansatz hilft dabei, sich nicht von unrealistischen Erwartungen unter Druck setzen zu lassen und stattdessen den Fokus auf den kontinuierlichen Aufbau von Stabilität zu legen. Mit der Zeit wird die Heilung so zu einem Teil des Lebens, der immer mehr positive Veränderungen mit sich bringt.
Welche Schritte führen zu einem stabilen Leben nach der Heilung von PTBS?
Nach der Heilung von PTBS ist es entscheidend, die erreichte Stabilität langfristig zu festigen, um Rückfälle zu vermeiden. Obwohl die PTBS überwunden scheint, können Stress und Überforderung dazu führen, dass alte Muster erneut aktiviert werden. Der Schlüssel zu einem stabilen Leben nach PTBS liegt darin, schrittweise "wind- und wetterfest" zu werden.
Ein stabiler Zustand nach PTBS erfordert Geduld, Übung und Ausdauer. Doch mit jedem Schritt wird man widerstandsfähiger und entwickelt die innere Stärke, langfristig unabhängig von äußeren Einflüssen stabil zu bleiben.