Traumata sind komplexe emotionale Verletzungen, die unser Leben tiefgreifend verändern können. Sie beeinflussen uns auf verschiedene Weise und können eine Reihe von Reaktionen in unserem Energiefeld hervorrufen. Welche Auswirkungen hat ein Trauma? Was löst Angst und Panikattacken aus? In diesem Beitrag erkläre ich, wie aus traumatischen Erfahrungen Angst entsteht, wie du dich davon befreien kannst und was du auf jeden Fall vermeiden solltest.

Woher kommen Angst und Panikattacken?

Die emotionalen Auswirkungen von Trauma sind vielfältig und von Mensch zu Mensch verschieden. Von einem Gefühl der Taubheit, bei dem man scheinbar nichts mehr spürt, bis hin zu überwältigenden Ängsten – die Bandbreite ist groß.

Ängste durch Traumata entstehen dann, wenn das Trauma immer noch aktiv unseren Alltag beherrscht und Stress und Überforderung in unserem Energiefeld auslöst. Das Trauma blockiert unseren Handlungsspielraum und beeinträchtigt unsere Fähigkeit, Emotionen und Situationen angemessen zu verarbeiten. Diese Überforderung des eigenen Selbst führt häufig zu Ängsten. Aus diesen Ängsten können sich, wenn sie ungehindert wachsen, Panikattacken entwickeln. Die Energiefelder, die durch ein Trauma überlastet werden, sind somit Auslöser für eine Kette emotionaler Reaktionen, die dein Leben einschränken können. Mit der Definition eines Traumas haben wir uns bereits in einem anderen Artikel beschäftigt. 

Wie kann ich meine Angst überwinden?

Um aus der Überforderung herauszufinden, ist es entscheidend, Orte der Sicherheit zu finden. Ein solcher Ort kann zum Beispiel dein Zuhause sein. Diese sicheren Bereiche dienen als Ausgangspunkt und bieten dir die notwendige Stabilität, um Schritt für Schritt deine Ängste überwinden zu können.

Dies gelingt durch eine sanfte, nicht überfordernde Verhaltenstherapie. Der erste Anker kann sein, sich in den eigenen vier Wänden sicher zu fühlen, um von dort aus in kleinen, gut dosierten Schritten die Konfrontation mit der Außenwelt zu suchen. Jeder Schritt nach draußen, sei er auch zunächst nur für eine Minute, baut deine Sicherheit weiter aus und ermöglicht es dir, den Ängsten stückweise entgegenzutreten. Dieser Prozess erfordert Geduld. Der Schlüssel liegt darin, immer wieder zu deinen sicheren Orten zurückzukehren, um deine Fortschritte zu festigen. So schaffst du stetig mehr Raum, in dem du dich wieder sicher und gestärkt fühlst.

Was es zu beachten gilt: Setzte dich nicht unter Druck

Ein Fehler wäre es, Betroffene zu drängen oder zu zwingen, sich ihren Ängsten zu stellen. Solch ein Vorgehen kann nicht nur bestehende Traumata verstärken, sondern auch zu einer Retraumatisierung führen. Die Erfahrung zeigt, dass dies selten zum Erfolg führt und in den meisten Fällen eher schadet. Setze dich daher auch selbst nicht unter Druck.

Der Weg aus der Angst ist ein Prozess, der Zeit benötigt. Entscheidend ist die Kontinuität – beharrlich und geduldig zu sein, was letztlich zum Erfolg führt. Es geht darum, den eigenen Lebensraum Schritt für Schritt wieder zu erweitern und die Kontrolle über das eigene Wohlbefinden zurückzugewinnen.

Fazit

Traumata können tiefgreifende Ängste und Panikattacken auslösen, und dein Leben dadurch erheblich beeinträchtigen. Indem du sichere Bereiche aufbaust und dich im Rahmen einer sanften Verhaltenstherapie schrittweise behutsam deinen Ängsten stellst, kannst du zur inneren Stärke und Stabilität zurückfinden.