Ein für Burnout typisches psychisches Symptom ist die Erschöpfung. Sie tritt meist mental und körperlich auf. Zusätzlich können sich auch noch andere Symptome wie Interessensverlust, Depressivität, Angststörungen, Motivationslosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten zeigen. Du gibst im Privat- und Berufsleben dein bestes, schaffst es aber kaum, die Aufgaben zu bewältigen.
Die Ursachen können innere oder äußere Einflüsse sein. Du gehst womöglich nicht gut mit deinem Energiehaushalt um oder deine Lebensumstände sind durch viel Stress prekär. Ein Burnout kommt nicht vom Arbeiten und hat auch nichts damit zu tun, dass du zu viel gibst. Das ist vielmehr die Auswirkung, eine logische Konsequenz.
Ein Burnout entwickelt sich langsam. Anfangs fällt es gar nicht auf, wenn du ab und zu einmal erschöpft bist. Irgendwann kommst du an einen Punkt, wo du nicht mehr gut regenerieren kannst. Die Erschöpfung wird immer mehr und du verlierst nach und nach das Interesse an verschiedenen Dingen. Ab diesem Zeitpunkt wirst du dir eingestehen müssen, dass etwas nicht in Ordnung ist. In einem zusätzlichen Artikel haben wir uns damit beschätigt, wie du die Erschöpfung vermeidest und Stress frühzeitig erkennst.
Wichtig ist dann, die Erschöpfung zu akzeptieren. So kann sich das Energiefeld wieder entspannen und eine Heilung erfolgen. Lege den Fokus vor allem auch auf eine Verhaltensänderung.
Was ist ein Burnout und wie zeigt es sich?
Ein Burnout ist eine massive emotionale und körperliche Erschöpfung, die weniger durch die Arbeit und vielmehr durch den Umgang entsteht. Es gibt Menschen, die scheinbar unzerstörbar sind, die viel arbeiten und nicht in ein Burnout reinlaufen. Andere erleben das wiederum anders. Sie erleiden ein Burnout, weil sie irgendwann auf ihrem Weg verlernt haben, sich zu regenerieren. Ihnen ist es nicht mehr möglich, den Umgang mit der Arbeit und dem Privaten richtig zu steuern. Der Stress erhöht sich immer mehr.
Ein Burnout hat viele Aspekte und verschiedene Stufen. Du wachst nicht einfach damit auf, sondern bist im Vorfeld leicht erschöpft und kannst dich nicht mehr so gut regenerieren. Das Problem ist dabei, dass du nicht optimal mit deinem Energiehaushalt umgehst.
Du verbrauchst mehr Energie als du gewinnst.
Oder du musst sehr viel arbeiten und kannst nicht richtig umgehen damit – wie ein Motor, der immer auf Vollgas läuft und dann bricht.
Im Erleben kann ein Burnout eine Erschöpfungsdepression sein. Das ist aber nicht die Ursache. Wenn dir die Kraft aufgrund einer Erschöpfung fehlt, ist es klar, dass du depressive Symptome hast. Es gibt Burnouts, die den Symptomen nach ausschließlich psychischer Natur sind. Wenn das System aber überdreht, kann es irgendwann eine Ermüdung geben. Ganz wichtig ist dabei: Ein Burnout entsteht nicht durch die Belastung, sondern eben aufgrund des Umgangs, der weniger optimal ist und zu einer Ermüdung führt.
Für mich zeigt es sich so, dass die Energiefelder müde und schlaff sind. Sie können keine Energie mehr aufnehmen – also wie jemand, der zwar Durst hat, aber keine Kraft zum Trinken findet. Das beschreibt ein Burnout.
Braucht es bei einem Burnout in jedem Fall Medikamente?
Der Weg aus einem Burnout führt über eine Verhaltensänderung. Bei einem leichten oder mittleren Burnout kann die Regeneration allenfalls mit Naturprodukten unterstützt werden.
Ist es notwendig, sich krankschreiben zu lassen?
Bei einer leichten bis mittleren Erschöpfung empfehle ich, weiterhin zu arbeiten. Finde heraus, wie du arbeiten kannst, sodass du nicht erschöpft bist.
Hier helfen Minipausen, das heißt, dass du pro Stunde fünf bis 10 Minuten Pause machst.
So kommst du nicht ins Überdrehen. Die Ursachen eines Burnouts liegen darin, dass du zu wenig auf dich schaust und zu wenig Unterbrechungen in den Anstrengungen hast. Um eine Erschöpfung zu verhindern, sind es daher die kleinen Dinge, die du im Leben verändern musst. Nimmst du dir eine große Auszeit, führt das weniger dazu, dass sich dein Verhalten ändern wird.
Welche Unterstützung kann dir die Fernbehandlung bei einem Burnout bieten?
Mittels der Fernbehandlung arbeite ich daran, dass die Energiefelder wieder besser werden und mehr Energie von ihnen aufgenommen wird. Dann sehe ich mir an, welches Verhalten im Energiefeld zur Erschöpfung geführt hat. Sind es Unsicherheiten, seelische Verletzungen, ist das Selbstwertgefühl dafür verantwortlich – wo liegt die Ursache dafür, dass du aufgehört hast, auf die eigenen Energieressourcen zu schauen? Diese Bereiche gilt es zu stärken und instand zu setzen. Dadurch bewirkt es eine natürliche Veränderung des Verhaltens.
Im Energiefeld suche und löse ich die Ursachen, die verhindern, dass gewisse Bereiche Energie aufnehmen können, damit die Kraft wieder ins ganze System gelangt, ohne dass sie dann wieder durch falsches Verhalten verbraucht wird.
Jemand, der ein Burnout hat, ist wie ein Fass, das Löcher hat. Wasser hinein zu leeren macht wenig Sinn. Die Löcher gehören gestopft und repariert, damit das Wasser im System drinnen bleiben kann.
Reflexion ist dann nicht mehr nötig, wenn die Energie wieder ausreichend vorhanden ist. Die Erfahrung zeigt, dass durch die innere Stärke auch das Verhalten verändert wird. Und: Wenn ich ein Problem gelöst habe, habe ich nicht mehr das Bedürfnis, darüber zu sprechen – das erlebe ich übrigens auch häufig in meiner Praxis.
Was sind die wichtigsten Tipps, um aus der Erschöpfung herauszufinden?
Während einer Auszeit ist es wichtig, nicht die Symptome zu bekämpfen. Was du tun kannst, ist, dir Folgendes vorzustellen: Beim Licht gibt es häufig einen Dimmschalter. Wenn du im eigenen Leben den Dimmschalter hochdrehst, dann nimmst du die Dinge sehr ernst, arbeitest mehr und hast mehr Stress.
Versuche den Dimmer fünf bis zehn Prozent runterzufahren, indem du dich ein bisschen weniger anstrengst, dich weniger stresst und dich weniger bemühst, um aus dem Stress-Kreislauf herauszukommen. Das „Sich-Bemühen“ löst am Schluss sonst einen Kollaps aus.
Beobachte, wie du dich am Abend fühlst,wenn du von der Arbeit nach Hause gehst. Bist du erledigt und zerstört? Wenn das der Fall ist, dann hast du logischerweise zu viel gearbeitet. Ist es für dich schon zur Gewohnheit geworden, dass du immer zu viel gibst, musst du dich darin üben, weniger zu leisten.
Ich vergleiche einen Energieverlust sehr gerne auch mit Geld: Gibst du mehr Geld aus, als du einnimmst, dann hast du irgendwann ein riesiges Problem. Und wenn du mehr Energie brauchst, als du selbst produzierst, dann hast du irgendwann keine Energie mehr zur Verfügung. Du kommst dann in ein Burnout.
Achte daher jeden Tag darauf, nicht mehr Energie zu verbrauchen, als du selbst produzieren kannst und lasse gleichzeitig zu, dass du ab und zu viel arbeiten und müde sein darfst.
Menschen, die ungern Nein sagen oder von sich aus zu allem immer Ja sagen, ohne gefragt zu werden, können ein Burnout erleiden. Wichtig ist hier zu sagen, dass es nicht den einen Grund gibt. Die Wege und Gründe, die in ein Burnout führen, sind sehr unterschiedlich und individuell.
Akzeptiere, dass es Zeit braucht, ein Burnout zu überwinden. Damit nimmst du dir den Stress weg und heilst schneller. Regeneration und Heilung können nur stattfinden, wenn das Energiefeld entspannt ist und du zugleich das Verhalten änderst. Lege den Fokus auf die Verhaltensänderung und nicht auf die Regeneration.
Mache Dinge, die deine Seele nähren. Jedoch nützt es nichts, zu meditieren, wenn du dich dabei nicht wohlfühlst. Vermeide außerdem auch alle Dinge, die dich auszehren, wie zum Beispiel Ausdauersportarten. In diesem Fall wäre Intervalltraining besser, weil es das ganze System aktiviert und nicht übermäßig belastet wird.
Fazit: Psychische Burnout-Symptome lassen sich durch Verhaltensänderung und ein gutes Energiemanagement reduzieren
Die Ursachen eines Burnouts sind sehr unterschiedlich und haben oft mit dem eigenen Verhalten zu tun. Bist du ein Mensch, der alles sehr ernst nimmt, sich selbst massiv stresst, viel von sich gibt und an sich selbst hohe Ansprüche stellt, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, ein Burnout zu erleiden. Du fühlst dich ausgebrannt, erschöpft und leer, weil du zu viel Energie verbraucht hast.
Nur durch eine Verhaltensänderung wirst du wieder in einen stabilen und energiegeladenen Zustand kommen. Solange du alles gibst und dich vernachlässigst, bleibt die Erschöpfung weiterhin bestehen. Du kannst es zwar mit einer Auszeit versuchen, sie wird dir jedoch kaum etwas bringen.
Akzeptiere stattdessen den derzeitigen Zustand und konzentriere dich darauf, dein Verhalten zu ändern. Reflektiere, was zu deinem Burnout geführt hat und fange in kleinen Schritten damit an, dich weniger zu stressen und dir selbst den Druck zu nehmen. Gehe mit deinen Energieressourcen achtsam um, indem du weniger von deiner Energie verbrauchst.