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Wie Du mit Verzweiflung umgehst und deren Entstehung erkennst
aus der Praxis
13.11.2023
7 min zu lesen

«Für Verzweiflung gibt es ganz viele verschiedene Auslöser», erklärt Energiefeldmechaniker Rico Brunner. Verzweiflung könne mit der Zeit entstehen, aus einer Dauerüberforderung, die einen orientierungslos und handlungsunfähig mache. «Verzweiflung kann aber auch ganz schnell durch überfordernde Situationen entstehen, wo man von einer Sekunde auf die andere reagieren muss und nicht kann – und dann überfordert ist», sagt Brunner. In beiden Fällen sei der Stresspegel bei den Betroffenen sehr hoch.

«Das wichtigste aus Sicht der Energiefeldmechanik ist, an der Stabilität zu arbeiten, am Rückhalt zu arbeiten, die Energien zu stärken, die für die emotionale Stabilität verantwortlich sind, damit man in die Ruhe und wieder in die Handlung kommen kann», betont Brunner.

Er empfiehlt, bei einer Verzweiflung, wenn möglich aus der Situation herauszugehen. Sie von aussen zu betrachten, sie zu relativieren suchen und versuchen, neue Standpunkte, neue Sichtweisen zu entwickeln, «um diese Verzweiflung, ich sage mal, aufzuteilen, in kleine Portionen zu zerlegen und so versuchen, einen anderen Umgang mit der Situation zu finden.» Funktioniere das nicht, empfiehlt Brunner, relativ schnell Hilfe zu holen, damit «die Verzweiflungsspirale nicht zu einem Verzweiflungszustand wird.»

Rico Brunner, wie definierst du Verzweiflung?

Ich glaube, es gibt viele Formen von Verzweiflung. Ich denke, wahre Verzweiflung ist eine Form von Überforderung in Kombination mit Orientierungslosigkeit, wo man eigentlich den Boden verloren hat und man, ich sage mal, so im luftleeren Raum ist, wo man nicht weiß, wo vorne und wo hinten ist.

Was können mögliche Auslöser sein? Wie erlebst du das in der Praxis?

Für Verzweiflung gibt es ganz viele verschiedene Auslöser. Ich glaube, Verzweiflung kann mit der Zeit entstehen, aus einer Dauerüberforderung, die einen dann orientierungslos macht und handlungsunfähig. Verzweiflung kann aber auch ganz schnell durch überfordernde Situationen entstehen, wo man von einer Sekunde auf die andere reagieren muss und nicht kann – und eigentlich dann überfordert ist. Ich glaube, die kurzfristige Überforderung ist das beste Beispiel, wenn man einen Unfall macht oder in eine Krise hineinkommt, wo von der einen Sekunde auf die andere sich alles verändert und man nicht mehr weiß, wo oben, wo unten ist. Dann gibt es Menschen, die sind verzweifelt und andere, die behalten da die Beherrschung oder die Kontrolle.

Hat das, um das aufzunehmen, mit einem Kontrollverlust zu tun?

Verzweiflung hat zum Teil mit einem Kontrollverlust zu tun, ist aber auch eine Kombination mit einem zusätzlichen Handlungsverlust. Ich glaube, Verzweiflung ist wirklich orientierungslos mit einem sehr hohen Stresspegel. Das beschreibt Verzweiflung am besten.

Und wie zeigt sich jetzt das bei einem Menschen, der bei dir in die Praxis kommt, wo du das feststellst?

Bei mir in der Praxis kommen vor allem Menschen, die über einen langen Zeitraum in einer schwierigen Situation gewesen sind und die dann eigentlich an der Situation verzweifeln. Das heisst, es sind eigentlich oft Menschen, die sich bemühen, die überfordert sind und die sagen, ich versuche alles, ich weiss nicht mehr, was ich tun kann. Und es fehlt dann auch an Perspektive. Das ist auch eine Eigenschaft der Verzweiflung, wo dann wieder der Punkt kommt, wo sie sagen, ich weiss nicht mehr, was ich tun soll, dass es mir je wieder besser geht. Ich habe auch die Hoffnung verloren und trotzdem will ich kämpfen, aber ich drehe mich im Kreis. Und das sind dann ganz schwierige Situationen für diese Menschen, weil sie sich dann eigentlich nirgends halten können. Also ich sage mal, solange man sich noch irgendwo halten kann, ist die Verzweiflung nicht so gross. Und da gibt es Menschen, die verlieren den inneren Halt, den äusseren Halt aus der Überforderung heraus, weil es ihnen nicht gut geht, weil die Energiefeldmechanik nicht mehr funktioniert. Und da ist es dann schon sehr schwierig, für diese Menschen, dann auch an eine Veränderung und Verbesserung zu glauben.

Und wie zeigt sich das jetzt für dich im Energiefeld?

Im Energiefeld ist es so, dass Menschen, die verzweifelt sind, die haben so eine Kombination im Energiefeld. Aber auch da ist es natürlich individuell unterschiedlich. Aber da merkt man wirklich eine Überforderung. Gleichzeitig ist der Bezug zu sich selber weg. Gleichzeitig ist ein hoher Stresspegel da. Das hat mit Überforderung nichts zu tun, das sind die Folgen der Überforderung. Und auch das Fundament ist weggebrochen und die sind wirklich so in, ich sage nur, in einem luftigen Zustand, wo die Stabilität, der Rückhalt, wie nicht mehr oder der Zugang dazu nicht mehr vorhanden ist.

Und wie arbeitest du jetzt in so einem Fall? Das kling ja recht herausfordernd?

Ja, was ich aus der Erfahrung heraus sagen kann, wenn jemand über einen langen Zeitraum in eine Verzweiflung hineingekommen ist, dann braucht es sicher Zeit, bis diese Verzweiflung weggehen kann. Das wichtigste ist aus meiner Sicht, an der Stabilität zu arbeiten, am Rückhalt zu arbeiten, die Energien zu stärken, die für die emotionale Stabilität verantwortlich sind, damit die Unendlichkeitsschlaufe sich nicht mehr zu drehen beginnt, sondern dass sie durchbrochen wird, dass man dann, ich sage mal, in die Ruhe hineinkommt. Ich glaube, mit Menschen, die wirklich grosse Verzweiflung haben, ist es wirklich auch wichtig, nicht versuchen, grosse Schritte oder grosse Erfolge zu haben, sondern mit kleinen Schritten Stück für Stück kleinere Siege zu erlangen, kleine Stabilitäten zu bilden, bis aus diesen kleinen Stabilitäten dann wieder Sicherheiten werden.

Kannst du hier mal ein Beispiel geben, wie das funktionieren kann?

In der Praxis fällt mir eine Frau ein, die ich über längere Zeit begleitet habe, die war zu Beginn massiv verzweifelt, überfordert, die hatte jahrelange Therapien hinter sich, wollte nicht mehr sprechen. Darum habe ich eigentlich auch nicht mit ihr gesprochen, sondern hier die Energiefelder instandgesetzt. Und da war es wirklich so, ich habe eigentlich bei ihr zwei Jahre lang nur an der Stabilität gearbeitet, am Rückhalt, dass sich das Energiefeld beruhigt. Und das hört sich jetzt lange an, aber seit sie fünf, sechs Jahre alt gewesen war, war sie in einem Dauerstress drin aus ihrer Familiengeschichte. Und sie ist bei mir, als sie etwa 53, 54 gewesen ist, das erste Mal in der Praxis erschienen. Und da habe ich ihr auch gesagt, das braucht wirklich Zeit. Und die ersten zwei Jahre waren wirklich nur Beruhigung und Stabilisierung. Und ab dem zweiten Jahr ging es dann darum, dass sie wieder in die Handlungsfähigkeit hineinkommt und sich so wirklich etwas verändern kann. Das Problem ist wirklich da auch gewesen, was mir sehr viel in der Praxis begegnet, dass Gespräche hier eigentlich null Resonanz ausgelöst hatten. Und das waren wirklich auch ihre Anliegen, wo sie gesagt hat, sie hätte jetzt über 20 Jahre Gesprächstherapie hinter ihr, das habe für sie nichts bewegt, das habe nichts verändert. Und sie suche jetzt jemanden, der mit ihr einen anderen Weg gehe.Und das hat sich auch für sie jetzt ausgezahlt, weil sie jetzt mittlerweile, das sind jetzt etwa fünf Jahre her, für sich selber auch spürt und merkt und mir auch das Feedback gegeben hat, dass sie eigentlich für sich selber jetzt wieder in Sicherheit ist, wieder eine Grundstabilität hat, die Verzweiflung der Zuversicht gewichen ist. Und natürlich hat sie immer noch einen Weg vor sich, denn wenn man stark traumatisiert und überfordert ist, dann ist es leider nicht so, dass man sagt, eins, zwei, drei und jetzt ist alles wieder gut, sondern das braucht eigentlich wirklich auch Zeit. Es wäre erstaunlich und unwahrscheinlich, wenn jemand seit 40, 50 Jahren Probleme im Leben hat, dass man dann sagt, okay, das ist ein Problem und der läuft raus und sagt, ah, das habe ich jetzt nicht gewusst.

Es ist auch spannend, dass es oft so ist, dass man schon viele Therapien gemacht, jahrelang geredet hat und trotzdem nicht weiterkommt.

Das hat natürlich mit der Energiefeldmechanik zu tun. Für mich gibt es verschiedene Ebenen. Und wenn jemand ein rationales Problem hat, dann finde ich Gesprächstherapie sensationell. Wenn aber die Problemstellung im Energetischen sind, im Energiefeldbereich, im Emotionalen, im Seelischen, dann finden Gespräche einfach auf der falschen Ebene statt. Und darum denke ich auch, dass im Moment auch in der Gesellschaft so ein grosses Bedürfnis da ist nach anderen Therapien, nach anderen Möglichkeiten, weil einfach auch viele Menschen merken, dass Gespräche zwar guttun, aber nicht in jedem Fall etwas ändern.

Was macht jetzt der Unterschied aus, wenn eben du daran arbeitest und eben nicht redest?

Also ich glaube, mit der Energiefeldinstandsetzung, die aus der Energiefeldmechanik entstanden ist, habe ich einfach die Möglichkeit, in Bereichen zu arbeiten, die ich mit Gesprächen nicht erklären kann, nicht erläutern kann und die auch oft den Menschen gar nicht bewusst sind. Und darum ist eigentlich die Energiefeldarbeit ein wunderbares Instrument, um Menschen da zu helfen, wo sie selber den eigenen Zugang nicht haben oder nur schwer finden. Und ich hatte mal ein spannendes Gespräch mit jemandem in meiner Praxis, und da habe ich gesagt, ja, ich würde sie gerne begleiten und ich sehe die Problemstellung. Ich gehe davon aus, ohne eine Garantie zu geben, dass das etwa vielleicht ein Jahr, eineinhalb geht anhand von ihrer Konstitution. Und dann hat sie gesagt, ja, aber sie möchte alles selber machen. Und dann habe ich gesagt, ja gut, aus meiner Sicht, bis sie das selber machen kann, braucht sie dafür etwa 20 Jahre, bis sie das lernt. Und dann auch ohne Garantie. Und ich glaube, das zeigt auf, dass es für jemanden selber manchmal sehr schwierig ist, Funktionsstörungen selber zu erkennen, zu spüren, zu identifizieren, zu wissen, warum funktioniert das nicht und dann was draus zu machen. Ich vergleiche es immer damit, wenn ich mit dem Auto ein Problem habe. Dann nehme ich auch nicht den Schraubenschlüssel und beginne da rumzu schrauben, weil mir das Know-how und die Erfahrung fehlt, dass da etwas Gutes dabei herauskommt.

Wenn wir die Verzweiflung wieder nehmen, dann könnte man eigentlich sagen, wenn man das jetzt selber angehen wollte, dann ist das schwierig, dass man sich selber diese Stabilität erarbeiten kann, wenn man es denn will, wie du sie dann eben in deiner Arbeit konkret behandeln kannst.

Genau, und da muss man aber differenzieren. Wenn man selber an sich arbeitet, kann man sich selbstverständlich eine Stabilität erarbeiten. Das Problem ist einfach, dass es schwierig ist, in dem Teil, der verletzt ist, eine Stabilität hinzubekommen. Der Teil, der stabil ist, da kann man ohne Probleme eine Stabilität selber erarbeiten. Man muss nicht immer alles selber machen und manchmal macht es Sinn, dass man wirklich auch Hilfe annimmt.

Was sind abschließend deine Tipps, wie man besser verhindern kann oder damit umgehen kann, wenn man merkt, jetzt sehe ich es nicht mehr, jetzt bin ich echt gerade verzweifelt?

Ich glaube, das Wichtige ist zu merken, wenn man immer verzweifelter wird, und zu versuchen, früh zu reagieren. Meine Empfehlung ist, wenn es möglich ist, immer, wenn man merkt, dass man verzweifelt ist, aus der Situation herauszugehen. Sie von aussen zu betrachten, versuchen, die Situation zu relativieren, versuchen, neue Standpunkte, neue Sichtweisen zu entwickeln, um diese Verzweiflung, ich sage mal, aufzuteilen, in kleine Portionen zu zerlegen und so versuchen, einen anderen Umgang mit der Situation zu finden. Wenn das nicht funktioniert, dann empfehle ich, relativ schnell Hilfe zu holen, damit die Verzweiflungsspirale nicht zu einem Verzweiflungszustand wird.

Innerlich stark und intakt, vollkommen gelassen:
für alle, die im Kern stabil sein wollen.
Rico's profile picture
Rico Brunner, 1971 in Chur, Schweiz, geboren.
Betreibt seit 1998 seine eigene Praxis in St.Gallen.
Wie gewinnt man Lebenszeit? Indem man sich bei Problemen professionell helfen lässt. Mit Erfahrung aus über 40`000 Einzelsitzungen helfe ich Ursachen zu lösen, ohne mich von Symptomen ablenken zu lassen.
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